In den zehn Jahren der Intendanz von Bernd Loebe hat sich die Oper Frankfurt einen Spitzenplatz unter den deutschen Bühnen gesichert. Nicht so sehr Auszeichnungen wie „Opernhaus des Jahres“ (2003) zeugen vom Erfolg. Eher die Kontinuität einer nachhaltigen Spielplan- und Ensemblepolitik, die auch das Publikum honoriert. In Frankfurt schätzt es die Mischung aus bewährtem Repertoire, Entlegenem und neu Entdecktem, verbunden mit einem zielsicheren Blick auf die Moderne. Die Ur- und Erstaufführungen in Frankfurt können sich, was Zahl und Qualität betrifft, sehen lassen. Und die Vielfalt des Spielplans ist weltweit nur mit dem Opernhaus Zürich vergleichbar.
Glorie des Martyriums
Ildebrando Pizzettis „Murder in the Cathedral“ in der Oper Frankfurt. Von Werner Häussner