Seltsam ist diese Welt. Während in der Kirche kaum ein Tag vergeht, an dem Priester nicht generell angezweifelt, kritisiert oder krimineller Vergehen verdächtigt werden, feiert die Kulturelite sie in neuen Kinoproduktionen als heroische Wahrheitssucher, Gewissensforscher und menschliche Vorbilder. Etwa in dem Film „Padre Pio“ von US-Regisseur Abel Ferrara (71, „Bad Lieutenant“, „Siberia“), der in diesem Monat bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig präsentiert wurde und das frühe Leben des populären italienischen Heiligen zeigt: Aufgewühlt durch das eigene ...
Das Kino als neue Kirche?
„Padre Pio“ und „Johnny“: Junge Schauspieler-Stars lassen sich von Priester-Rollen begeistern. Was lehrt uns das?
