Als sich Römer und Germanen im ersten Jahrhundert nach Christus bekriegten und noch viel öfter Handel miteinander trieben, waren beide Seiten keine Christen. In beiden Kulturen dominierte noch lange Zeit nach Christi Tod der Glaube an verschiedene Gottheiten, die, je nach Bedarf und Tagesaktualität, vor allem kultischen Zwecken dienten. Und doch waren es die Römer, die mit ihrer hoch entwickelten Zivilisation und Organisiertheit wesentlich dazu beitrugen, dass wenige Jahrhunderte später das Christentum in Mitteleuropa, in Deutschland und seinen Nachbarländern Verbreitung fand.
Wegbereiter für Bonifatius
Die Römer schufen wichtige Grundlagen für die Verbreitung des Christentums in Mitteldeutschland, zeigt eine neue Dauerausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle. Von Benedikt Vallendar