Am 11. Juli 2016 hatten sich über 1 000 Urheber aus Europa mit einem Offenen Brief an Jean-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommission, gewandt. Sie forderten Juncker darin auf, für eine Reform des Urheberrechts zu sorgen, die sich an den Interessen der Urheber und nicht vorrangig an den Interessen der Online-Plattformen orientiert. Die Komponisten und Textdichter haben Kritik an den Online-Plattformen geübt, weil die Urheber entweder gar nicht oder deutlich unter Wert vergütet werden. Doch jetzt kommt Bewegung in die Diskussion. So will EU-Digitalkommissar Günther Oettinger am 21. September zumindest einen Reformvorschlag präsentieren. Auch an eine Neufassung des Urheberrechts für Presseverleger ist gedacht.