Manche Projekte dauern ein bißchen länger. Fünf Jahre habe er die Idee mit sich herumgetragen, bekennt Giovanni di Lorenzo, Chefredakteur von Deutschlands Wochenpostille „Die Zeit“, jetzt liegt sie gedruckt vor den geneigten Lesern: Eine neue Rubrik zum Thema „Glauben und Zweifeln“. Die erste inhaltliche Neuerung bei „Der Zeit“ seit der Einführung der Rubriken „PC“ und „Technik“. Muss man sich nun Sorgen machen, dass die als liberal geltende Zeitung zum Konfessionsblatt mutiert? Wohl kaum. Denn mit dem neuen Ressort am Ende des Feuilletonteils, so di Lorenzo, wolle seine Zeitung lediglich „Religions- und Sinnfragen sowie Wertedebatten aufgreifen“.