Nur einen Moment dauerte es, dann war er da, jener unverwechselbare Alban-Berg-Quartettklang, für den das Ensemble seit nunmehr 37 Jahren berühmt war. Ein konzentrierter, schlanker Ton aus einem Guss, finessenreich in der Dynamik und der tonlichen Feinabstimmung. Das Tempo im ersten Satz von Schuberts „Forellenquintett“ ist quirlig und frisch, aber nicht überdreht. Akzente werden nicht der Schönheit des Klangs geopfert, brechen die Ästhetik der sorgsam gepflegten Linie aber auch nicht auseinander. Weich und lebhaft mischt sich Elisabeth Leonskaja am Flügel mit luftigen Triolen in die Streicherklänge.
Lebewohl auf dem Gipfel der Kunst
Letzte Konzerte in Europa – Nach 37 Jahren nimmt das Alban Berg Quartett Abschied