Gibt es so etwas wie „gerechte Kriege“ oder gerechtfertigten Einsatz militärischer Gewalt? Ist der Konflikt in Afghanistan ein solcher? Gegen wen darf sich im Zweifelsfall militärische Gewalt richten und welche Regeln sind auch in „gerechten Kriegen“ einzuhalten? Oder ist die Idee eines „gerechten Krieges“ anachronistisch in Zeiten von UNO und Völkerrecht, die den Weltfrieden sichern sollen? Diese und ähnliche Fragen stellen sich nicht erst seit der Diskussion über den Luftangriff bei Kundus und der Neujahrspredigt der EKD-Ratsvorsitzenden Margot Käßmann. Diese Fragen stehen nun aber wieder einmal im Fokus des öffentlichen Interesses.