Der nächste Akt der Suhrkamp-Posse ist geschrieben. Das Amtsgericht Berlin-Charlottenburg hat den Insolvenzplan für den Traditionsverlag zugelassen, der nun von einer Kommandit- in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden soll. Postwendend ist der umstrittene Medieninvestor Hans Barlach dagegen per Eilantrag vorgegangen. Die Fehde zwischen ihm und der Verlegerin Ulla Unseld-Berkéwicz bleibt damit erhalten – als ein Lehrstück für postmodernes Kulturverständnis. Natürlich weiß Barlach, dass er den Krieg nicht gewinnen kann. Deshalb strebt er einen Handel an. Es wird weiter gefeilscht werden hinter den Kulissen. Wie in anderen Branchen auch, wo es nur um Geld und Macht geht.
Kommentar: Geld, Geist und Macht
Von Burkhardt Gorissen