Das Christentum erscheint heute oft wie eine philanthropische Vereinigung: Seid nett zueinander, fröhlich, brüderlich, progressiv! In einer Gesellschaftsordnung ohne Gott gilt der, der konservative Ansichten vertritt, als rechtslastig. Glaubensinhalte, Dogmen, Gebote werden bestenfalls belächelt, der Substanzschwund an selbstverständlichem Glaubenswissen fraglos toleriert, konservative Geistliche weggemobbt. Wir erleben allenthalben Sinnentleerung, Verharmlosung und Umdeutung der Botschaft Christi. Eine Kirche, die dem Zeitgeist verhaftet ist, spricht mit gespaltener Zunge. Die christliche Weltanschauung, die hierarchische und sakramentale Kirche steht vor dem Zusammenbruch.
Gegen die Sinnentleerung
Ist Jesus links oder konservativ?
Nur das Christentum habe eine einleuchtende Erklärung, warum jedes Individuum unendlich wichtig ist, meinte der Universalgelehrte Gerd-Klaus Kaltenbrunner.