Dass es immer zwei Seiten gibt, ist der naheliegendste doch auch banalste Satz zu den entsetzlichen Vorfällen in Israel. Tatsächlich gibt es keinen Menschheitskonflikt der Geschichte, bei dem es nicht zwei Seiten gibt. Doch an Tagen, an denen mehr Juden getötet wurden als je seit dem Holocaust reflexhaft auf die neutralisierende Rede von den beiden Seiten zu schalten, ist unpassend.
Hamas-Terror gegen Israel: Immer zwei Seiten?
Schnell fällt der Begriff der „zwei Seiten“ beim Krieg in Israel. Diese scheinbare Neutralität ist nicht angemessen, so „Tagesposting“-Kolumnist Johannes Hartl.
