Herr Professor Klein, was hat Gendersprache mit Geschlechtergerechtigkeit zu tun? Theoretisch soll sie den Versuch darstellen, für Geschlechtergerechtigkeit zu sorgen. Das Ganze basiert jedoch auf zwei grundsätzlichen Irrtümern: Erstens, dass Sprache zur Herstellung von Gerechtigkeit geeignet ist. Das war sie nie. Sie ist ein Mittel zur gelingenden zwischenmenschlichen Kommunikation und kein Instrument für Ideologien. Zweitens beruht sie auf einem grandiosen Irrtum, dass die bisherige Sprache geschlechterungerecht gewesen sei. Das war sie mitnichten. Das erste Genus - das gezielt als generisches ...
"Gott ist übergeschlechtlich"
Der Psychologe Michael Klein plädiert für mehr Zivilcourage gegen die bürokratisch verordnete Gendersprache.
