Der katholische Medienbischof Gebhard Fürst hat die mediale Berichterstattung über Religion und Kirche als unzureichend kritisiert. Es gebe einen „unfairen Ausschluss des Religiösen aus der Öffentlichkeit“, sagte der Rottenburg-Stuttgarter Bischof am Sonntag bei einer Veranstaltung in Stuttgart. Als einen Grund nannte Fürst, dass Journalisten Religiöses als Privatsache ansähen. Gewalt nehme als Thema in den Nachrichten im Verhältnis zum Thema Kirche den 50-fachen Raum ein. Der Bischof betonte, trotz einer gesamtgesellschaftlichen Erosion des christlichen Glaubens gingen in seinem Bistum zwischen zwischen und 20 Prozent der Katholiken und damit fast 300 000 Menschen regelmäßig in die Kirche.