Im schönen Bild einfach verschwinden, ohne Schmerz und Angst: Das ist eine versöhnliche Vision vom Tod. Sie ist, verglichen mit der wirklichen Erfahrung und der echten Angst, auch der Unheimlichkeit, die leichtere, kritisch gesagt: weniger gewichtige. Darum gehört sie ausschließlich der Literatur an, freundlich gesagt der Weisheit – ernsthaft theologisch oder philosophisch wird sie niemand vertreten; ihre Form ist die einer kleinen Geschichte.
ExerCITIUM: Zwangloser Übergang
Wie erlebt man den eigenen Tod? Was geschieht dabei? Dichter und Denker haben darüber gerätselt und Metaphern entworfen.
