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Die heilende Kraft der Kunst

Am Kölner Dom setzt man sich mit der antijüdischen Vergangenheit des Gebäudes auseinander.
Antijüdische Vergangenheit im Kölner Dom
Foto: Hoensbroech | Artefakte bis hin zur „Judensau“ am Chorgestühl belegen, wie es der Kölner Dombaumeister Peter Füssenich formuliert, „dass Antijudaismus als Wurzel von Antisemitismus in Deutschland eine jahrhundertelange Tradition hat“.

Eigentlich gehört diese Aussage so oder so ähnlich längst zum üblichen rheinischen Vokabular, dass es sich kaum lohnt, sie wiederzugeben: „Der Kölner Dom ist für alle Menschen in Köln, unabhängig von ihrem Glauben, ein identitätsstiftender Raum, der die Kölner ebenso bewegt wie die Menschen, die hierherkommen.“ Doch bekommt die Aussage deshalb eine bemerkenswerte Qualität, weil sie dieser Tage von Abraham Lehrer getätigt worden ist. Lehrer ist Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland sowie Vorstandsmitglied der Synagogen-Gemeinde Köln (SGK), der im Jahre 321 n. Chr. gegründeten und somit nachweislich ältesten jüdischen Gemeinde in Mittel- und Nordeuropa.

Hinweis: Dieser Artikel ist vor Abschluss des Probeabos erschienen, weswegen er in diesem nicht enthalten ist.
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