Mit Blick auf eine steigende Zahl von künstlichen Befruchtungen im Ausland fordern deutsche Fortpflanzungsmediziner eine Liberalisierung des Embryonenschutzgesetzes. In ärztlich begründeten Einzelfällen müsste auch die in Deutschland bislang verbotene Eizellenspende erlaubt werden, sagte der Pressesprecher des Dachverbandes Reproduktionsbiologie und -medizin (DVR), Franz Geisthövel, am Freitag in Freiburg. Medienberichten zufolge reisen jedes Jahr rund 1 000 Frauen ins Ausland, um dort eine künstliche Befruchtung vornehmen zu lassen. Das Embryonenschutzgesetz untersagt außer der Eizellenspende auch die planmäßige Vorratshaltung von Embryonen.
Auch Eizellenspende erlauben
Embryonenschutzgesetz: Fortpflanzungsmediziner für Lockerung