Seit fast vier Jahrhunderten gilt Castel Gandolfo als die Sommerfrische der Päpste. In den Zeiten zuvor blieben die Nachfolger Petri in den heißen Monaten des Jahres zumeist in der Ewigen Stadt und schufen sich dort Refugien, die ihnen den Sommer erträglich machten. Eine dieser innerstädtischen Sommerresidenzen war der Turm Pauls III. auf dem Kapitolshügel. Mehr als dreihundert Jahre lang erhob er sich über die Dächer Roms und prägte das Bild der Stadt am Tiber. Seine Geschichte ist eng mit einer anderen Papstresidenz verbunden, mit der des Palazzo Venezia.
Erinnerungen an den Turm Papst Pauls III.
Seit dem Pontifikat des Barbo-Papstes (1534–1549) prägte die Sommerresidenz jahrhundertelang das Stadtbild Roms Von Ulrich Nersinger