Im Programmheft zum Konzert „Te Deum“ von Anton Bruckner sind Auszüge aus der mit nihilistischen Zügen versehenen Science-Fiction-Oper „Solaris“ Detlev Glanerts vorangestellt. Zeigt sich doch, welche gegensätzlichen Glaubenswelten sich hier auftun. Denn schnell erweist sich vor einer solchen Negativfolie Bruckners Werk zu Recht als über alle Glaubenszweifel erhaben. Eine Tatsache, die Gustav Mahler trefflich kommentierte, als er in seiner Partitur den Untertitel „für Chor, Solostimmen …“ ersetzte durch die Worte „für Engelszungen, Gottsucher, gequälte Herzen und im Feuer gereinigte Seelen“.
Erfüllt von der Herrlichkeit Gottes
Mit tiefster Glaubensüberzeugung: Anton Bruckners „Te Deum“ in der Kölner Philharmonie. Von Bernd Kregel