Die Vernunft hatte es schon immer schwer. Molière beschrieb es treffend in „Der Menschenfeind“: „Der Mensch ist ein vernünftig Wesen, wer‘s glaubt, der ist nie Mensch gewesen.“ Trotzdem lernen die meisten Menschen nichts daraus. Es ist zum Verzweifeln. Vernunft, wo bist du? Doch was bedeutet überhaupt „vernünftig“ zu sein? Grundsätzlich bezeichnen wir jemanden als „vernünftig“, wenn er angemessene Ziele auf eine intelligente Weise verfolgt. Intelligenz und Angemessenheit sind somit Kernmerkmale von Vernunft. Warum nicht ausnahmslos Intelligenz? Ganz einfach. Einerseits kann Intelligenz nicht alleine bestimmen, was ein angemessenes Ziel ist oder nicht. Wertvorstellungen und persönliche ...
Endlich erwacht
Warum die „vernünftige“ Wirklichkeit die „narzisstischen Rationalitäten“ in die Knie zwingen wird.
