Während Schwester Faustyna in ihrer Klosterzelle in der polnischen Stadt Plock am Abend des 22. Februar 1931 betete, erblickte sie Jesus, den Herrn, in einem weißen Gewand. Seine rechte Hand war zum Segnen erhoben, mit der linken Hand berührte er das Gewand an seiner Brust. Vom Inneren der Brust gingen aus der Öffnung im Gewand zwei Strahlen aus, ein roter und ein weißer. Schweigend betrachtete Schwester Faustyna den Herrn wie bei der Anbetung des Allerheiligsten. Nach einer Weile sagte Jesus zu ihr: „Male ein Bild, nach dem, was du siehst, mit der Aufschrift: Jesus, ich vertraue auf Dich! Ich wünsche, dass dieses Bild verehrt wird, zuerst in eurer Kapelle und dann auf der ganzen Welt“ (Tagebuch, 47).
Feuilleton
Ein schwieriger Auftrag
Schwester Faustyna hatte Visionen von Jesus – malen konnte sie aber nicht. Von Marko Kornelije Glogović OSPPE