Mit den kulturellen Umbrüchen des zwanzigsten Jahrhunderts in Europa geht die Verniedlichung des Hexenbegriffs einher. Der Unterhaltungsfaktor hat das einstige Schreckbild in den industrialisierten Ländern der westlichen Hemisphäre erfolgreich verdrängt. Jakobspilger lauschen im nordspanischen Bergdorf O Cebreiro den einschlägigen keltischen Sagen und nippen entspannt an ihrer Queimada (galizischer Tresterbrand, der böse Geister vertreiben soll). Kindern im Vorschulalter den Geschichten jagt die Hexe im Kasperletheater in der Regel keine Angst mehr ein.
Ein Lob der Inquisition
Das Historische Museum der Pfalz befasst sich mit Hexenprozessen und Aberglauben