Der postmoderne Mensch steht auf einem Hochplateau. Wie von einem Feldherrnhügel aus sieht er unter sich die Welt als monumentales Schlachtfeld. Doch wir sehen nicht nur einer Schlacht zu, vor uns breiten sich die ganzen Jahrhunderte aus, alle Welten, die unsere Geschichtsschreibung kennt, alle Kulturen ziehen an uns wie auf einem Bilderbogen vorbei. ( ) Die Versuche, die Welt zu ordnen, brachten jede Menge Glaubensrichtungen, Mythologien, Transzendenzfantasien und Gesetze hervor. Eine bessere Richtschnur als die Zehn Gebote wurde nie zustande gebracht und die wurden Mose auf dem Sinai ja von Gott übergeben.
Ein Hauch von Armageddon schwebt über dem Land
Wohin man auch schaut, es sieht düster aus. Verfall und Werteverlust, Untergang und Konsumismus. Wo findet man Hoffnung und Orientierung? Eine schonungslose Bestandsaufnahme.
