Die Flucht der deutschen Zivilbevölkerung aus Ostpreußen und dem Memelland vor der vorrückenden Roten Armee zu Beginn des Jahres 1945 gehört zu den furchtbarsten Dramen des Zweiten Weltkrieges. Obwohl die Rote Armee bereits im Oktober 1944 nach Ostpreußen vorgestoßen war, verbot Erich Koch, NSDAP-Gauleiter und Reichsverteidigungskommissar, lange Zeit die Evakuierung. Erst als im Januar 1945 die Rote Armee zum Frischen Haff nördlich von Elbing vorstieß, und damit Ostpreußen vom Rest des Reiches abgeschnitten war, begann die ungeordnete Flucht.
Die Flüchtlinge fanden den Tod in der Ostsee
Der zweiteilige Fernsehfilm „Die Gustloff“ rekonstruiert die Fahrt, bei der im Januar 1945 etwa 9 000 Menschen ums Leben kamen