Der Wunsch nach Veränderung der sexuellen Orientierung und entsprechende Bemühungen werden in der öffentlichen Diskussion meist mit dem Begriff „Konversionstherapie“ in Verbindung und damit pauschal in Misskredit gebracht. Dieser Begriff nährt die Vorstellung, Homosexuelle würden durch therapeutische Maßnahmen, die direkten Einfluss auf das sexuelle Begehren nehmen, zu Heterosexuellen gemacht. Was umgangssprachlich oft als „Umpolung“ scharf kritisiert wird, hat aber mit dem, was in Deutschland insbesondere von Institutionen mit christlichem Werthintergrund hilfesuchenden Homosexuellen angeboten wird, nichts zu tun.
Die eigene Homosexualität verstehen dürfen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will die sogenannte Konversionstherapie verbieten. Dabei bieten diejenigen, die dieser Therapie in Deutschland bezichtigt werden, diese gar nicht an. Mehr noch: Sie distanzieren sich sogar ausdrücklich von ihr. Von Dominik Lusser
