Was hat Sie an dem Roman von Julia Franck „Lagerfeuer“ so interessiert, dass Sie ihn adaptieren wollten? Christian Schwochow: Eine ganze Menge. Erstens ist es ein spannendes Buch. Dann spielt es in dem Jahr (1978), in dem ich geboren bin. Der Roman erzählt von vier Figuren, die im Niemandsland zwischen Ost und West, zwischen Diktatur und der sogenannten Freiheit steckengeblieben sind, und sehr unterschiedlich damit umgehen. Literarisch fand ich großartig, dass der Roman immer in die Innenperspektive der jeweiligen Figur wechselt. Die eigentliche Hauptfigur des Romans ist ein Notaufnahmelager für Flüchtlinge aus der DDR und den Staaten des Ostblocks. Durch die Beschreibung des Notaufnahmelagers fand ich vieles wieder, was ich ...
Der Kampf um Würde und Freiheit: Über den Film
Regisseur Christian Schwochow und Hauptdarstellerin Jördis Triebel über den Kinofilm „Westen“. Von José García