Am Morgen seiner Heirat mit Francis Blogg im Jahr 1901 kaufte sich Gilbert Keith Chesterton (1874–1936) eine Pistole, um seine künftige Gattin zu beschützen. Diese Anekdote lässt uns etwas von Chestertons Liebe zum Unkonventionellen und zum theatralischen Auftritt erahnen, erklärt aber auch, warum Chesterton vor allem an der Kriminalliteratur seine Freude fand. Schon 1917 schrieb er in seiner „Verteidigung des Unsinns und anderer missachteter Dinge“ ein Kapitel zur „Verteidigung von Kriminalromanen“. Dieser erinnere uns daran, „dass wir im gerüsteten Lager leben und Krieg führen mit einer chaotischen Welt und dass die Verbrecher, die Kinder des Chaos, nichts anderes sind als die Verräter in unseren ...
Der dunkle Chesterton
Kriminalgeschichten mit Horne Fisher. Von Georg Alois Oblinger