Wie kann der Schatz im Acker des Alltags wieder sichtbar werden, um dessentwillen sich der Ausbruch aus der Sprachlosigkeit und Sinnleere lohnt? Alltag – das ist das Vorläufige, hundert- und tausendmal nutzlos Wiederholte, die reine Vergeblichkeit, deswegen heißt er ja grau. Und doch ist genau darin der Schatz im Acker zu suchen oder er ist eben überhaupt nicht da. Wie verhalten wir uns richtig, weder mit der falschen Demut noch mit der heroischen Trauer, zu der gewohnten Abnutzung? Ist darin doch ein All-Tag verborgen? Gesucht ist ein Mensch, der den Einsatz, den Anfang mitten im Vorläufigen leistet, dem das Vorläufige aber nichts ausmacht. So wünscht ihn sich die Philosophie, auch und gerade die atheistische, seit dem 19. ...
Der Dienst im Glauben beugt nicht, er stärkt
Den selbstgezogenen Kreidekreis verlassen – Maria öffnet den Alltag des mühseligen Lebens für die Erfahrung mit Gott. Von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz