Wenn Medien über Fälle berichten, in denen Priester des Missbrauchs beschuldigt werden, geschieht das oft mit Zuschreibung der Tatvorwürfe zur Kirche als Ganze, mit Verweisen auf die Bistumsleitung oder gar den Vatikan. Schnell werden Linien nach oben gezogen, um den Fall für die Strukturdebatte in der und über die Kirche fruchtbar zu machen. Da wird dann ein Vatikanmitarbeiter schon mal zum „Papst-Vertrauten“, auch wenn davon wirklich nicht die Rede sein kann.