Mit den Kronprinzen in der CDU verhält es sich wie mit den Negerlein im berühmten Lied, es werden immer weniger. Zunächst schied Roland Koch aus, auch sein zu erwartender Wahlsieg dürfte sein ramponiertes Ansehen kaum in bundesrepublikanische Höhen befördern, allenfalls kann er noch als Superminister in einem neuen Kabinett Merkel, wenn es denn dazu kommt, auftreten. Dann schied ganz freiwillig Christian Wulff aus dem Rennen. Er will zwar bundespolitisch tätig sein, komme aber als Kanzlerkandidat nicht in Frage. Und Günther Oettinger in Baden-Württemberg würde zwar gern unter dem Stern schwarz-grün aufstrahlen, aber er muss sich erst mal in seinem eigenen Land behaupten, bevor er die Hand nach Berlin ausstrecken kann.