In der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte heißt es, alle Menschen seien mit Vernunft und Gewissen begabt, und sie sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen. Das klingt gut, doch gelingt es auch? Gelingt es unter Christen? Oft wirkt die Brüderlichkeit geradezu entstellt, abgestumpft und vernebelt. Gerade bei öffentlichen Debatten, bei denen man erwarten könnte, dass einer seine Gründe und Motive darlegt und daraus Ziele und zu ihnen hinführende Handlungen ableitet und mit dem Gesprächspartner, gerade wenn dieser anderer Meinung ist, um einen gemeinsamen Nenner ringt, kommt es oft nur zum Zusammenprall von Affekten. Die Debatten-Teilnehmer blasen in das jeweilige Horn, in das die Gruppe, der sie sich zugehörig fühlen, ...
Den echten Dialog lernen
Wenn das Leben allein auf Anpassung an die gesellschaftliche und mediale Wirklichkeit abzielt, geht es verloren. Von Beile Ratut