Zwischen Hoffen und Bangen: Am Wochenende berichteten Agenturen unter Berufung auf das sudanesische Außenministerium, dass die 27-jährige Christin Mariam Jahia Ibrahim Ishak – vor zwei Wochen in der sudanesischen Hauptstadt Khartoum wegen angeblichen Abfalls vom islamischen Glauben zum Tod durch Erhängen verurteilt – freigelassen werden solle. Schließlich nehme der Sudan die Religionsfreiheit ernst und sei deshalb zum Schutz der Frau, die erst vor einer Woche ihr zweites Kind zur Welt brachte, verpflichtet.
Das unverzichtbare Menschenrecht
Eine zum Tode verurteilte Christin im Sudan, eine „Weltkarte des Christenhasses“ in der Boulevard-Presse – das Schicksal verfolgter Christen rückt mehr und mehr in die Medien. Das ist eine gute Entwicklung, denn um die Religionsfreiheit zu schützen, hilft oft nur öffentlicher Druck. Von Stefan Meetschen