Es war Sören Kierkegaard, der in seiner Schrift „Die Krankheit zum Tode“ den Schriftstellern entgegentrat und ihnen vorhielt, sie würden nur aus der Verzweiflung schreiben. Aus der Verzweiflung, ein Anderer sein zu wollen und so den Glauben nicht in seiner Wahrheit erfassen zu können. Aber rund hundert Jahre scheint ihm ein Schriftsteller zu widersprechen, in dessen Stil schon die Brüchigkeit des Ich dargestellt wird, die über sich hinausweist.
Das in sich verstrickte Ich wird scheitern
Sein Thema war das Leben in den Südstaaten: Vor 50 Jahren starb der amerikanische Schriftsteller William Faulkner. Von Alexander Riebel