In Stuttgart finden derzeit regelmäßig sogenannte „Demonstrationen für alle“ statt. Sie bündeln den Unmut vieler Eltern in Baden-Württemberg über den „Bildungsplan“ der rot-grünen Landesregierung, mit dem eine massive Frühsexualisierung von Schulkindern und eine Umgestaltung des gesamten öffentlichen Lebens im Sinne einer Pseudowissenschaft namens Gender-Mainstreaming vorangetrieben werden sollen. Unter den zuletzt 2 400 Demonstranten finden sich sichtbar sowohl katholische Christen als auch Freikirchler. Doch bei den Evangelikalen im Südwesten gibt es auch unüberhörbar Stimmen, die empfehlen, man sollte sich aus dem politischen Alltagsgeschäft heraushalten, frei nach dem Motto „Dieser Staat geht eh den ...
Christen in die Politik
Um politisch erfolgreich zu sein, bedarf es Eigenschaften wie Durchsetzungsfähigkeit, Machtwillen und bisweilen Skrupellosigkeit. Viele Christen schrecken deshalb vor politischem Engagement zurück. Sie konzentrieren sich auf das Evangelium und halten sich von der Welt und ihren Problemen fern. Das könnte ein Fehler sein. Von Klaus Kelle