Niemand in Oberammergau ist in diesen Tagen sicher vor Christian Stückl. Der Leiter der berühmtesten Passionsspiele der Welt zieht durch die Gassen und Wirtshäuser des oberbayerischen Alpendorfes – immer auf der Suche nach einem Nachwuchstalent, das sich in einem Jahr als Christus ans Kreuz nageln lässt oder den Pontius Pilatus auf der Bühne gibt. „Ich mache Casting im Ort“, sagt der 47-Jährige mit einem schelmischen Lachen. Am Donnerstag stellte der Regisseur, der soeben an der Bayerischen Staatsoper den „Palestrina“ von Hans Pfitzner inszenierte, in München sein Konzept für die Passionsspiele 2010 vor.
Casting in Oberammergau
Ein Dorf bereitet sich auf die Passionsspiele vor