In den monatelangen Streit um das Gedenkkreuz für die 96 Opfer des Absturzes der polnischen Präsidentenmaschine kommt Bewegung. Die Angehörigen von 28 Opfern schlagen überraschend in einem Brief an Polens neue First Lady Anna Komorowski vor, das etwa vier Meter hohe Holzkreuz an den Unglücksort nahe der russischen Stadt Smolensk zu bringen. Wie die polnische Presse am Freitag weiter berichtete, bitten die Unterzeichner die Präsidentengattin zugleich um organisatorische Hilfe für eine für Oktober geplante Pilgerfahrt nach Smolensk. Der jetzige Standort des Kreuzes vor dem Präsidentenpalast in Warschau ist in Polen sehr umstritten. Mehrfach gab es Rangeleien zwischen Demonstranten und Polizisten.