„Der neue Hang zum Heiligen. Jesusbilder und Kirchenfenster – wird die Kunst wieder religiös?“: Das ist die Titelgeschichte des Februarheftes „Art. Das Kunstmagazin“. Auslöser für diesen Titel war, so Chefredakteur Tim Sommer, das Aufsehen, das Michael Triegel mit seinem Porträt von Papst Benedikt XVI. ausgelöst hat. Sommer jubelt. Für ihn ist damit „dem wohl allerletzten Tabu der Kunstgemeinde“ der Garaus gemacht, dass die zeitgenössische Kunst nämlich keine realistischen Porträts malen dürfe. Aufgeräumt werde endlich mit den gängigen verpflichtenden Geboten der Autonomie, der Abstraktion, der offenen Deutung und der Ironie. Stattdessen dürften Künstler wieder Auftragsarbeiten von Mächtigen ...