Immer wieder stellt der Film unter Beweis, dass sich das Kino wie kein anderes Medium dazu eignet, Gegenwartsfragen auf eine künstlerisch spezifische Art anzugehen, die den Zuschauer zum Nachdenken anregt. Nun hat die 35-jährige, in Berlin geborene franko-iranische Regisseurin Emily Atef ein Sujet für ihren zweiten Spielfilm ausgewählt, das trotz gesellschaftlicher Relevanz in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird: Die „Postpartale Depression“, die sich insbesondere auch in ambivalenten Gefühlen der Mutter dem Kind gegenüber äußert.
Ambivalente Gefühle einer Mutter
„Postpartale Depression“: Emily Atefs „Das Fremde in mir“ bringt ein Tabu der Gesellschaft auf die Kinoleinwand