So wie die amerikanischen Bischöfe mit großer Mehrheit beschlossen haben, mit einem Lehrdokument über die Eucharistie ein Zeichen zu setzen, das auch Auswirkungen für das Verhältnis zu katholischen pro choice-Politikern haben könnte, so hat die Kirche in Italien jetzt den Skandal nicht gescheut. Schon seit einem Jahr warnt die Bischofskonferenz vor einem „Homotransphobiegesetz“, das im Parlament bereits durch die Abgeordnetenkammer gegangen ist und nun im Senat zur Beratung ansteht. Es ist nach dem Linkspolitiker und LGBT-Aktivisten Alessandro Zan benannt, der den Entwurf eingebracht hat, und läuft in den Medien unter der Bezeichnung „Gesetzesdekret Zan“.
Der Vatikan zeigt plötzlich Zähne
Sich nicht dem Gender-Mainstream unterwerfen zu wollen, ist in Italien für Kurie und Bischöfe auch ein Kampf um die Freiheit der Kirche und die Christenrechte. Ein Kommentar.
