Ein "ungerechter, nachtragender Überwachungsfanatiker", ein "rachsüchtiger, blutrünstiger, ethnischer Säuberer", gar ein "frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, Kinder und Völker mordender, ekliger, größenwahnsinniger, sadomasochistischer, launisch-boshafter Bully" - das sei der Gott des Alten Testaments. So lautete das Urteil des Evolutionsbiologen Richard Dawkins, der vor 15 Jahren mit dem "Gotteswahn" (im Original: The God Delusion) abrechnete, dem trotz wissenschaftlicher Beweise ein Großteil der Menschheit erliege. Die aufgeheizte Debatte um Evolutionslehre und Kreationismus im US-Schulunterricht, der islamische Fundamentalismus mit seinem Höhepunkt am 11.
Würzburg
Der "Neue Atheismus" ist schlecht gealtert
In den 2000er Jahren war der "Neue Atheismus" en vogue. Anderthalb Jahrzehnte später entpuppt er sich als ein kurzfristiges Phänomen, das damaliger Mode entgegenkam. Welche Bedeutung haben Dawkins und seine Gefährten heute noch?