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Kalter Triumphalismus

Am Heiligtum der göttlichen Vorsehung in Wilanów werden die Paradoxien polnischer Geschichte und Katholizität sichtbar.
Seelenlos, aseptisch: So wirkt die Bauweise des Heiligtums der Göttlichen Vorsehung in Warschau.
Foto: Meetschen | Seelenlos, aseptisch: So wirkt die Bauweise des Heiligtums der Göttlichen Vorsehung in Warschau.

 Am Rande von Warschau im Stadtteil Wilanów, der einer in die Steppe geschleuderten Trabantenstadt für „Yuppies“ gleicht, befindet sich ein imposanter kirchlicher Bau: das sogenannte Heiligtum der Göttlichen Vorsehung (polnisch: Świątynia Opatrzności Bożej). Ein modernes Quadrat mit riesiger Kuppel und eindrucksvoller Geschichte. Immerhin verdankt das Heiligtum seine Entstehung der ersten polnischen Verfassung, die Polen im Jahr 1791 rein theoretisch zu einer der ersten Demokratien Europas machte. Rein theoretisch – denn durch die bald darauf einsetzenden Teilungen des Landes verschwand Polen für lange Zeit von der Landkarte des Kontinents und existierte lediglich im Verborgenen weiter.

Hinweis: Dieser Artikel ist vor Abschluss des Probeabos erschienen, weswegen er in diesem nicht enthalten ist.
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