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Exercitium: Atmosphärische Anzeichen

Überall wird mit lauten Parolen die Gemeinschaftlichkeit gefeiert. Wer genau hinschaut, kann sich dabei einer gewissen Beklemmung kaum erwehren.
30. Jahrestag Mauerfall - Feier am Brandenburger Tor
Foto: Annette Riedl (dpa) | Deckt der Lärm der öffentlichen Feiern und Parolen etwas anderes zu? Im Bild: Feierlichkeiten am Brandenburger Tor zum 30. Jahrestag des Mauerfalls

„Augenarbeit“ ist ein merkwürdiges Wort. Geprägt hat es der Historiker Karl Schlögel. Neulich traf ich ihn in Berlin. Dieser Mann ist ein eminenter Gelehrter, Experte für Osteuropa und vor allem für Geschichte der Sowjetunion. „Stalinismus“ ist bei ihm aber nicht einfach ein Begriff der Politikwissenschaft, sondern ein Gewebe von Handlungen, Bildern, Träumen, Verbrechen, Bauten, hundert gelebten Geschichten: Ein System, das sich in die Lebenswelt gleichsam verkrallt hatte. Und damit etwas Erzählbares. Schlögel ist ein ungemein ruhiger und darum umso überzeugenderer Beobachter. Einer, den man sich in seinem vornehmen, weltmännischen Habitus nicht als Agitator oder Propagandisten vorstellen kann.

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