Vor 14 Tagen haben wir an dieser Stelle über das Wesen der Sünde gesprochen, die gleichsam die Voraussetzung für unsere heutige Betrachtung bildet. Denn wer bestreitet, dass es die Sünde gibt, dem wird freilich auch der Sinn der Beichte nicht einleuchten. Doch auch unter denen, die das Phänomen der Sünde anerkennen, wird die Form der Beichte, wie sie in der katholischen Kirche praktiziert wird, mitunter für unnötig gehalten.Da wären zum einen die Anhänger der sogenannten Hyper-Grace-Bewegung, die sich – wie könnte es anders sein? – vor allem in den USA immer größerer Beliebtheit erfreut. Ihre fundamentale These lautet: Hat man einmal zu Christus gefunden, so sind alle Sünden ein für alle Mal vergeben, die vergangenen ...
Du brauchst die Beichte
Jesus Christus hat die Macht der Sündenvergebung der Kirche anvertraut: „Denen ihr die Sünden erlasst, denensind sie erlassen“. Bei Gott liegt die Macht, aber er vertraut sie seinen Stellvertretern an. Auch beim Sakrament der Sündenvergebung.
