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Credo: Gefühl und Vernunft

Seit Jahrhunderten tobt in der Philosophie der Streit, ob Moral eine Sache der Vernunft oder des Gefühls sei. Spaemann liefert ein Konzept, das beiden Seiten gerecht wird.
Immanuel Kant Statue in Kaliningrad
Foto: Irina Borsuchenko (209280059) | Der Philosoph Immanuel Kant ließ nur noch ein einziges moralisches Gefühl gelten: die Achtung vor dem Sittengesetz, und zwar seiner bloßen Form nach. Im Bild: eine Kant-Statue in Kaliningrad.

In seinem Buch „Moralische Grundbegriffe“ erklärt Robert Spaemann, wie Leidenschaften uns Wertqualitäten erschließen, uns aber nicht darüber belehren, was zu tun ist. So macht uns zum Beispiel Mitleid sehend für fremdes Leid. Aber man kann aus Mitleid auch Unvernünftiges tun. Gefühle sind schlechte Ratgeber. Gefühls- und Vernunftlager stehen sich gegenüber Damit berührt Spaemann eine jahrhundertealte Streitfrage der Philosophie, nämlich die des Verhältnisses von Gefühl und Vernunft in unserem moralischen Urteilen und Handeln. Das Gefühls- und das Vernunftlager stehen sich gegenüber. Zum ersten gehört neben den britischen Aufklärern Shaftesbury und Hutcheson mit ihrem moralischen Sinn vor allem David Hume, für den die ...

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