Vor genau 300 Jahren, im Jahr 1715, entstand das Münchner Servitinnenkloster, das älteste heute noch bestehende Kloster in der an Klöstern einst sehr reichen Münchner Innenstadt. Die Klostergründung wurde durch den Friedensschluss von Rastatt am 6. April 1714 ermöglicht und geht zurück auf ein Gelübde der Gattin Max Emanuels, der bayerischen Kurfürstin Therese Kunigunde: In den Kriegswirren nach Venedig vertrieben, hatte Therese Kunigunde von Polen dort durch ihre Freundin Gräfin Zinsendorf, die selbst Schwester im Orden der Servitinnen in Venedig war, die Anregung erhalten, in München ein Kloster mit ewiger Anbetung zu stiften.
Zur Betrachtung berufen
Von Venedig in die Münchner Innenstadt – der Klausurorden der Servitinnen von Marie-Thérese Knöbl