Bonn/Frankfurt (DT/KNA) Die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, will den Dialog mit der katholischen Kirche vorerst abbrechen. Momentan werde es zwischen ihr und der Kirche sicher kein Gespräch geben, sagte sie der „Badischen Zeitung“ (Donnerstag) in Freiburg. Sie zieht damit die Konsequenzen aus dem Eklat um die Holocaust-Äußerungen des Traditionalistenbischofs Richard Williamson. „Ich wünsche mir einen Aufschrei in der Kirche gegen ein solches Vorgehen des Papstes“, sagte Knobloch. Für „im Grunde nicht angemessen“ hält der Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Stefan Vesper, die Ankündigung Knoblochs.