Bethlehem (DT) Es begann am Heiligen Abend 1952: Der Schweizer Franziskanerpater Ernst Schnydrig war auf dem Weg zur Geburtskirche in Bethlehem. Tausende Flüchtlinge befanden in der Stadt. Sie waren 1948 im Zuge des israelisch-arabischen Krieges aus ihrer Heimat geflohen, die jetzt Israel hieß. Mit Erschütterung sah er, wie ein Palästinenser nahe einem Flüchtlingslager sein verstorbenes Kind im Morast begrub. Der Tod des unbekannten Kindes sollte zur Geburtsstunde eine der renommiertesten Einrichtungen der katholischen Kirche im Heiligen Land werden: dem „Caritas Baby Hospital“ in Bethlehem. Die Anfänge waren dabei bescheiden. Pater Ernst richtet provisorisch in einem angemieteten Haus 14 Betten für kranke Kinder ein.
„Wir sind fester Teil der Gesellschaft“
„Tagespost“-Serie Katholischsein im Heiligen Land (Teil IV): Das Caritas Baby Hospital in Bethlehem hilft Kindern in Not ohne Ansehen der Religion. Von Oliver Maksan