Eine nur scheinbare nebensächliche Frage behandelt Wolfgang F. Rothe in seiner in München vorgelegten Dissertation über die außerliturgische Kleidung der Kleriker. Dass im Gottesdienst bei der Spendung der Sakramente Bischöfe, Priester und Diakone die dafür vorgesehenen Gewänder tragen, dürfte auch in nachkonziliaren Zeiten unumstritten sein. Probleme bereitet hier höchstens, wenn Nicht-Kleriker, die eine Funktion im Gottesdienst übernommen haben, ganz bewusst oder auch eher naiv etwas anziehen, was ihnen nicht gebührt – von den violetten Schal-Stola-Kombinationen der Proponentinnen der Weihe von Frauen einmal ganz abgesehen. Wenn es aber um die Alltags- oder außerliturgische Amtstracht der Kleriker geht, ist nichts mehr klar.
Wes Kleid ich trag, des Lied ich sing?
Wie Priester es mit dem Äußeren halten. Von Urs Buhlmann