Vatikanstadt (DT/KNA) Der Vatikan bereitete sich im Zweiten Weltkrieg offenbar konkreter als bislang bekannt auf eine Entführung von Papst Pius XII. (1939–1958) durch das nationalsozialistische Regime vor. Wie die vatikanische Tageszeitung „Osservatore Romano“ (Mittwoch) berichtete, gab es einen Notfallplan, wonach Pius XII. bis zu einem Eingreifen der Alliierten vorübergehend in den Vatikanischen Museen versteckt werden sollte. Die Alliierten hatten dem Vatikan demnach eine Befreiung von Pius XII. durch Fallschirmjäger in Aussicht gestellt, falls die Deutschen ihn in ihre Gewalt bringen sollten.