Rom (DT) Ein Manuskript in den Händen, das er kein einziges Mal anschaute: Völlig frei hat Benedikt XVI. am Donnerstagabend auf die Fragen von fünf Priestern geantwortet, die stellvertretend für die etwa zehntausend Mitbrüder auf dem Petersplatz ans Mikrophon getreten waren. Es war einer der Höhepunkte, mit dem jetzt in Rom das Priesterjahr der katholischen Kirche zu Ende gegangen ist. Wie ein „pfingstlicher Abendmahlssaal“ sollte der weite Platz zwischen den Kolonnaden sein, hatte Erzbischof Mauro Piacenza, der Sekretär der vatikanischen Kleruskongregation, zur Begrüßung gesagt. Unter einem allmählich dunkelblau werdenden Himmel lauschten die Priester den Worten des Papstes.
Umkehr und Bekräftigung des Zölibats
Mit zehntausend Geistlichen aus über hundert Ländern beenden Papst und Vatikan das Priesterjahr der katholischen Kirche