Ganz ohne Zweifel war der Gedenkgottesdienst zum 70. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs am 30. August in der Berliner St. Hedwigs-Kathedrale würdig und recht. Zweifellos setzte er das Versöhnungswerk fort, das die deutschen und polnischen Bischöfe 1965 – gegen zahlreiche Widerständen innerhalb und außerhalb ihrer Heimatländer – begonnen hatten, und sicherlich wird sich keine ernstzunehmende Stimme erheben, um die Predigt vom Tarnower Bischof Wiktor Skworc oder das Schlusswort des Warschauer Erzbischofs Kazimierz Nycz zu kritisieren. Nein, an den Fakten gibt es nichts zu beanstanden.
Überzeitliche Kraft der Kirche
Berlin wäre eine lateinische Messe wert gewesen