„Hier war sie“, sagt Stadtführerin Céline und deutet im Herzen von Toulouse auf die Kirche Notre-Daume du Taur, „hier war die Stelle, an der sich einst Saturnins erstes Grab befand.“ Längst neu bestattet liegt der heilige Saturnin, auf Französisch als Saint-Sernin bekannt, in der nach ihm benannten und 1096 von Papst Urban II. persönlich geweihten Wallfahrtskirche: der Basilika Saint-Sernin, ein romanischer Prachtbau, der Maßstäbe setzt. 115 Meter lang, 64 Meter breit. Typisch für Toulouse ist das Baumaterial, auch am spitz zulaufenden Glockenturm: Backstein. Dies hat der Stadt den Beinamen „ville rose“ eingebracht. Je nach Lichteinfall sonnt sich Toulouse im Glanz seiner backsteinernen Farbnuancen.
Tod unter den Blicken heidnischer Philosophen
Am 29. November feiert die südfranzösische Stadt Toulouse ihren Schutzpatron, den heiligen Märtyrer Saturnin